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Fachartikel

Paradontitis

Gemäss der deutschen Mundgesundheitsstudie ist über die Hälfte aller Erwachsenen in Deutschland im Laufe ihres Lebens von einer Parodontitis betroffen. Die Parodontitis wird jedoch häufig unterschätzt. Sie entwickelt sich in den meisten Fällen schleichend und schmerzlos, ganz im Sinne einer «stillen» Erkrankung. Die Krankheit hat aber nicht nur eine lokal begrenzte Wirkung, wie den Verlust von Zähnen, sondern wirkt auch auf den gesamten Organismus. Medizinische Studien zeigen, dass die Parodontitis Wechselbeziehungen mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus, Rheuma, chronischen Atemwegserkrankungen oder kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall eingehen kann. 


Für die Entstehung der Parodontitis ist nicht alleine mangelnde Mundhygiene verantwortlich, sondern kann sie auch durch ein geschwächtes Immunsystem, Stoffwechselerkrankungen oder ungesunde Lebensführung wie Rauchen, Alkohol oder ungesunde, proinflammatorische Ernährung begünstigt werden.

Die parodontale Gesundheit wird maßgeblich vom Immunsystem und dem Zustand des oralen Mikrobioms, der mikrobiologischen Symbiose bestimmt. Ist das Gleichgewicht zwischen dem Wirt und seinen körpereigenen Bakterien gestört, können Krankheiten entstehen. Die Parodontitis stellt letztlich eine Entgleisung des oralen Mikrobioms dar, bei der parodontopathogene Bakterien die natürliche Standortflora überwuchern. 

Im Sinne eines multifaktoriellen Ursachenkomplexes, bei der der Zustand des Immunsystems des Wirts eine entscheidende Rolle spielt, ist die lokal keimreduzierende Therapie am Parodontium, die Bekämpfung des dysbiotischen Biofilms, ist eine wichtige Grundlage, aber schliesslich nur eine lokal temporäre Therapie. 

Bisher kommen bei dieser Behandlung als Begleitmedikation desinfizierende, Chlorhexidin haltige Mundspüllösungen und in gewissen Fällen systemisch wirkende Breitband-Antibiotika zum Einsatz. Dass Problem dabei ist, dass dies auch alle harmlosen oder nützlichen Bakterien im Mundraum wie auch im Darm zerstört. Nicht zuletzt können die Bakterien Resistenzen gegen diese Präparate ausbilden. Bei Chlorhexidin kann es zu Resistenzentwicklung der oralen Bakterien kommen. Die Frage, ob Resistenzen gegen Chlorhexidin mit Resistenzen gegen Antibiotika einhergehen (Kreuzresistenzen), ist bezeichnenderweise Gegenstand aktueller Forschung. Auch der Einsatz von systemisch wirkenden Antibiotika sollte sparsam und zurückhaltend erfolgen, damit das Risiko von Resistenzen (multiresistente Keime) und Allergien möglichst geringgehalten werden kann. Laut einer Prognose der Weltgesundheitsbehörde WHO werden Antibiotika resistente Infektionen bis 2050 die häufigste Todesursache sein. 

Das Hauptziel einer umfassenden Parodontitistherapie muss deshalb die Reetablierung einer ausbalancierten oralen Mikroflora auf möglichst natürlicher Basis sein.

Einerseits müssen die pathogenen Bakterien gezielt reduziert und andererseits die benefizielle Flora möglichst geschont werden. 

Im Sinne einer nachhaltigen Therapie bedarf es neben den üblichen lokalen Massnahmen hierzu einer Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte, um ein bleibendes Ergebnis zu erzielen. Die eigens dafür abgestimmten Mikronährstoffe des Vitamed Parododont-Produktfolios unterstützen gezielt und effektiv sowohl das orale als auch das systemische Immunsystem. 

Das Vitamed- Produktportfolio ist präventiv als auch behandlungsergänzend wirksam und stellt somit ein nachhaltiges Adjuvans zu den lokalen, zahnärztlichen Massnahmen dar. Es wurde in enger Zusammenarbeit eines Teams mit dem Zahnarzt Dr.K.Borer, orthomolekularen Experten und Allgemeinmedizinern entwickelt. 


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